Mikroabenteuer, Naturbeobachtungen und Trekking für Leute mit Schlaubrille
21. Februar 2019

10 Fragen an unseren Dschungel-Guide

By In Costa Rica, Creepy Crawlies, Lebensräume, Museen und Bildung, Tierbeobachtungen, Weit, weit weg!

Eco- und Wildelife-Guide in Costa Rica: Ein Traumberuf?

Es gibt Staaten, die mit ihrer Natur eher nachlässig umgehen, und es gibt Costa Rica.

Als wir unser Reiseziel 2019 auf dieses Land festlegten, war unter anderem dessen Umweltpolitik und der Schwerpunkt auf nachhaltigen Ökotourismus ein ausschlaggebender Punkt. Costa Rica ist ein Hotspot der Biodiversität, beherbergt 5 % aller Arten weltweit und nimmt diese Verantwortung für das Weltnaturerbe sehr ernst. Dies äußert sich unter anderem auch in der Auflage, dass Touristen bestimmte Gebiete nicht ohne einen ausgebildeten Guide betreten dürfen. Es mag schon sein, dass diese Einschränkung die Freiheit des einzelnen Reisenden schmerzlich beschneidet, der Natur aber tut es gut. Es bleibt bei einer überschaubaren Zahl an Trampelpfaden, die Fauna hat genügend Zeit und Möglichkeit sich zurückzuziehen und zu erholen und der zerstörerische Impact, den die Vermarktung eines natürlichen Habitats unweigerlich haben muss, bleibt auf diese Weise so klein wie nur möglich.
Da der Tourismus im Dienstleistungsland Costa Rica mit 8 % einen großen Anteil im Bruttoinlandsprodukt hat, ist der Beruf eines zertifizierten Guides durchaus angesehen und auch entsprechend gut bezahlt.

Guide ist nicht gleich Guide

Wie man in diesem Artikel nachlesen kann, können Guides, die mit normalen Touristen gerechnet und UNS (die wir es mit dem Studium der Natur etwas genauer nehmen) bekommen haben, latent überfordert sein. In Costa Rica hingegen haben wir sehr gute Erfahrungen mit allen unseren Guides gemacht und festgestellt, dass costaricanische Naturführer nicht nur über ein solides Grundwissen ihren Themenbereich betreffend besitzen, sondern viele von ihnen für ihr Thema brennen und sich, sofern sie nicht sowieso schon ein naturwissenschaftliches Studium in ihrer Vitae stehen haben, umfangreich fortgebildet haben und und dies auch immer noch tun.

Esteban Santamaria hat uns mehrfach durch „seinen“ Regenwald geführt  und sich dabei nicht nur als fachkundig, sondern auch als herzlicher und sehr ernsthafter Mensch erwiesen, dem der Wald, die Tiere und seine Arbeit viel bedeuten.

Das ausführliche Interview

Wir wollten wissen, was für Menschen in Costa Rica sich für diesen Beruf entscheiden, wie man ihn ergreift und wie der Alltag eines Guides aussieht. Deshalb haben wir Esteban, der seit vielen Jahren Touristen aus aller Welt die Schönheit des Corcovados zeigt, zur Seite genommen und im nachfolgenden Interview allerlei Spannendes über sich und seiner Arbeit entlockt.

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